Austrian Interior Design Award 2019

Am 8. Mai wurden die Gewinner des Austrian Interior Design Awards ausgezeichnet © Ralph Fischbacher
Am 8. Mai wurden die Gewinner des Austrian Interior Design Awards ausgezeichnet © Ralph Fischbacher

14.05.2019

Im Rahmen des Fachmessedoppels möbel austria / küchenwohntrends in Salzburg hieß es am 8. Mai Vorhang auf für die Gewinner des Austrian Interior Design Awards 2019. Initiiert vom Möbel- und Holzbau-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria, zeichnete der Austrian Interior Design Award bereits zum zweiten Mal innovative Innenarchitekturprojekte und Produkte aus dem Interiorbereich aus.

Die Resonanz auf die Initiative, die österreichischem Design eine Bühne bietet, war auch dieses Jahr wieder hervorragend: Insgesamt 272 Einreichungen in 16 Kategorien wurden ins Rennen um den Austrian Interior Design Award geschickt. „Die Buntheit der Einreichungen aus den verschiedensten Regionen Österreichs ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Leidenschaft für Design nicht nur in den Metropolen, sondern in allen Landesteilen gelebt wird und es widerlegt erneut die Behauptung, dass mancherorts gutes Design nur in Spurenelementen existiert“, sagt Erich Gaffal, Manager des Möbel- und Holzbau-Clusters.
 

Das sind die Gewinner:

Kategorie A | Produktdesign

Sessel, Stühle, Bänke

Caracas

Mit schlichter Eleganz tritt Caracas an. Die Ästhetik der Bank entsteht durch eine klare, elegante Linienführung. Zart gestaltet sich die Verbindung von Sitzfläche und Lehne, die schmalen Stahlstäbe sorgen für die optische Leichtigkeit. Auch bei den Bankbeinen wird mit drei konisch zusammenlaufenden schwarzen Stäben die Geradlinigkeit und die Lockerheit des Designs unterstrichen. Ansprechend sind die von Hand gefertigten Details, wie die legere Faltenoptik mit Sofa-Charakter oder die gerafften Lehnensteppungen.

Produkt – Caracas
Kategorie – Sessel, Stühle, Bänke
Design – Christian Schneider / Schösswender Möbel
Hersteller – Schösswender Möbel
Fotos – © Schösswender Möbel


Patscherkofel Kollektion

Die Möbelkollektion des Wiener Industriedesigners Robert Rüf, wurde für die Patscherkofelbahn in Innsbruck entworfen. Die vorwiegend aus Massivholz gefertigten Stühle stehen in den Restaurants der Tal- und Bergstation und greifen in ihrem Design alpine Handwerkstraditionen auf. Referenzen an ursprüngliche Schichtholz-Objektstühle finden sich in der Formgebung der Stühle. Die Verarbeitung ausschließlich von Massivholzteilen mit behutsam ausformulierten Details verweisen auf die traditionellen Brettstühle, wie sie im ländlichen, alpinen Bereich oft zu finden sind.

Produkt – Patscherkofel Kollektion
Kategorie – Sessel, Stühle, Bänke
Design – Robert Rüf
Hersteller – Wittmann GmbH, Scharnstein
Auftraggeber – Patscherkofel Bergbahnen
Fotos – © Erli Grünzweil


Tische

KONTUR Serie

Die Möbelserie Kontur wurde speziell für die Grand Garage, die offene Innovationswerkstatt in der Tabakfabrik Linz, entwickelt. Ähnlich wie ein lebendiger Organismus soll sich die Grand Garage mit dem neuesten technologischen Fortschritt und den Bedürfnissen der Benutzer weiterentwickeln und mitwachsen. Aus dieser Philosophie heraus entstand die Idee, Möbel zu entwerfen, die direkt vor Ort hergestellt und bei Bedarf einfach angepasst oder nachproduziert werden können. Die Arbeitstische und Hocker sind aus Birkensperrholz per CNC gefräst und werden ohne weitere Verbindungsteile zusammengesteckt - ohne Werkzeug von einer einzelnen Person. Die Serie umfasst derzeit Doppel- und Einzelarbeitsplätze, Stehtische, große und kleine Besprechungstische sowie Hocker.

Produkt – KONTUR Serie
Kategorie – Tische
Design – MARCH GUT
Hersteller – Grand Garage
Fotos – © MARCH GUT


Sofas, Sitzgarnituren

Crafted Collection

Crafted Collection ist eine Sitzmöbelkollektion, die aus der Zusammenarbeit des Polstermöbelherstellers Joka und der Massivholztischlerei Wittmann aus Scharnstein nach dem Design von March Gut entstanden ist. In den Entwurfsprozess fließen die Unternehmensgeschichte von Wittmann als ehemaliger Wagenbauer sowie die langjährige Erfahrung von Joka mit Polstermöbeln ein. Wie auch in den Anfängen des Karosseriebaus wurde Vollholz als Ausgangsmaterial gewählt. Die Materialeigenschaften Steife und Flexibilität ermöglichten in diesem Designprojekt die einzigartige Rahmenkonstruktion in der Form eines Freischwingers. Kombiniert mit einer Sitzschale aus weichen Polsterelementen verschmelzen in dieser Kreation Physik und Ästhetik. Das Ergebnis ist eine Produktfamilie bestehend aus Fauteuil, Hocker und Sofa mit hohem Anspruch an Qualität und Langlebigkeit.

Produkt – Crafted Collection
Kategorie – Sofas, Sitzgarnituren
Design – MARCH GUT
Hersteller – Joka Kapsamer GmbH | Wittmann GmbH, Scharnstein
Fotos – © MARCH GUT


Küchen

artgerecht II

Um den ökologischen Fußabdruck beim Bau von Küchen möglichst klein zu halten, hat Mühlböck sich einem neuen Materialminimalismus verschrieben.  Bei der Konstruktion der Küche hat man sich darauf beschränkt, die Statik zu gewährleisten. Dafür wurden ausschließlich Massivteile aus Eschenholz und Metall verwendet. Der überwiegende Teil der Werkstoffe sind umweltfreundlich in der Erzeugung und recyclebar. Kunststoffteile wurden auf das Nötigste reduziert. Der Hochschrank in der Form von zwei Kredenzen überrascht mit einer neu entwickelten Falt-Dreh-Klapp-Türe. Drei schmale Paneele werden mit einer Bewegung seitlich weggeklappt und liegen platzsparend an der Küchenvorderseite an. Die nur 16 mm starken Seitenwände und Fächer sowie die offene Gestaltung verleihen der Massivholzküche eine besondere Leichtigkeit und einen wohnlichen Charakter.

Produkt – artgerecht II
Kategorie – Küchen
Design – Martin Mühlböck
Hersteller – mühlböck küche.raum GmbH
Fotos – © Martin Mühlböck


TI

Bronze wurde bei diesem Designer-Küchenblock TI zum ersten Mal im Küchenbau als Oberflächenmaterial eingesetzt. Die Verwendung von Bronze schafft edle Licht- und Spiegeleffekte – jeder Bauteil zeigt sich, abhängig vom Lichteinfall, in einem einzigartigen Schein. Die Bronze-Oberfläche hat auch besondere Wärmeleitfähigkeiten, die Hitzebeständigkeit für heiße Töpfe und Pfannen gewährleistet. Die Oberfläche aus Bronze steht für die Hitze, das Feuer, die Kraft zum Kochen. Für die Konstruktion des Unterbaus wurde Edelstahl eingesetzt, der zum einen robust ist und zum anderen einen technologischen Touch verleiht. Der höhenverstellbare Fuß in Messingverkleidung erlaubt eine stufenlose, elektrische Höheneinstellung zwischen einer Arbeitsfläche von 90 bis 110 cm. In Erweiterung lässt sich der Herd durch die einfahrbare Vorderwand als Bar nutzen.

Produkt – TI
Kategorie – Küchen
Design – Roland Trettl, Robert Blaschke - Raumbau Architekten, Lohberger Küchen Competence Center GmbH
Hersteller – Lohberger Küchen Competence Center GmbH
Fotos – © Helge Kirchberger


Betten, Schlafsofas

AIST Heiter bis Wolkig

Heiter bis Wolkig ist ein Designbett mit höchsten Ansprüchen an Qualität und Form. Die Interpretation des Kopfteiles lenkt den Blick auf eine außergewöhnliche Verbindung von Holz und Wolle. Wie ein Kuchenfondant legt sich Wollfilz beidseitig über die gewellte Holzoberfläche. Die sanften Wellen laufen langsam nach unten in eine plane Fläche aus. Der Kopfteil ist gleichzeitig Stütze für den Bettrahmen, wodurch das Bett zu schweben scheint. In der zweiteiligen Form sind mehrere Furnierholzschichten aufeinandergepresst. Eine umlaufende Holzkante schließt plan mit dem Stoff ab. Mit der Verbindung von Holz und Wolle wurden natürliche Materialien und traditionelle Handwerkselemente miteinander verbunden. 

Produkt – AIST Heiter bis Wolkig
Kategorie – Betten, Schlafsofas
Design – Timo Nau, Carmen Deisinger
Hersteller – Aist Möbel KG
Fotos – © Ron Sandmayr


Storage

Studio Regalsystem

Das Studio Regalsystem ist nicht nur zum Archivieren konzipiert, sondern kann auch zur Zonierung und Raumtrennung eingesetzt werden. Die variierbare Anordnung von Regalfächern und Ladenelementen ergibt ein modulares Möbelstück in individuellem Design. Im Handumdrehen können die Regalmodule, bestehend aus Regalböden, offenen und geschlossenen Korpussen sowie Ablagefächern, durch pulverbeschichtete Verbindungselemente über ein Gewinde gekoppelt werden. Die smarten Gewindestücke sorgen für ein einfaches Umbauen und für Stabilität – unabhängig davon, wie oft das Regalsystem aufgestellt und umgestaltet wird.

Es bietet einen funktionalen und formschönen Zugang zu Ordnung, der sich ganz an den jeweiligen Bedürfnissen seiner Nutzer orientiert.

Produkt – Studio Regalsystem
Kategorie – Storage
Design – Thomas Feichtner Studio
Hersteller – Bene GmbH
Fotos – © Wolfgang Zlodej


Beleuchtung, Accessoires

VERVE Air

VERVE Air ist ein faserverstärktes Gipsmodul, das es ermöglicht, Luftauslässe elegant unsichtbar zu machen. Zu- und Abluftleitungen werden mit einem durchlässigen Lichtelement versehen. In einem Montagevorgang bringt VERVE Air zwei Funktionen in den Raum und es entsteht gutes Raumklima. Lüftungsauslässe verschwinden und plastisch-schönes Licht ohne Leuchte erhellt den Raum. Ohne Materialwechsel kann der Lüftungsauslass flächenbündig in die Decke oder die Wand eingearbeitet werden. Durch die Form des Lüftungsauslasses verteilt sich die Luft an der Wand oder Decke, bevor sie in den Raum strömt. Je nach Position und Einbaurichtung können dadurch unterschiedliche Luftströme realisiert werden - elegant, dezent und wirkungsvoll.

Produkt – VERVE Air
Kategorie – Beleuchtung, Accessoires
Design – Georg Bechter
Hersteller – Bechter Licht GmbH
Fotos – © Adolf Bereute


GreenDesign

Vessels

Vessels ist eine Serie von Gefäßen, die allesamt aus dem 3D-Drucker stammen. Neu ist dabei, dass sie aus biologisch abbaubaren Materialien produziert werden. Um die Vorteile aber auch die Schwächen der einzelnen Materialien zu testen und auszureizen, wurden unterschiedliche Gefäße mit verschiedenen Werkstoffen entworfen und gedruckt. Das Holzfilament – optisch sehr ansprechend, mit hoher Druckfestigkeit und schnell verrottend – wurde beispielsweise für eine Urne und einen Eisbecher verwendet. Eine Vase und ein Blumentopf wurden mit Filament aus Meeresalgen gedruckt der Kaffeebecher besteht aus einem rückstandslos verrottenden Hightech-Biopolymer aus dem 3D-Drucker. Trotz der unterschiedlichen verwendeten Materialien wirkt die Serie einheitlich, alle Produkte sind harmonisch aufeinander abgestimmt und mit einem charakteristischen Rippenmuster in verschiedenen Ausführungen versehen.

Produkt – Vessels
Kategorie – GreenDesign
Design – Studio Barbara Gollackner
Hersteller – Studio Barbara Gollackner
Fotos – © Kathrin Gollackner


Superflex

Nivoo

Der Kindertisch Nivoo ist Möbelstück, Spielzeug und Fundament für einen Abenteuerspielplatz zugleich. Mit drei Höhen, drei Fächern und vielen unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten wächst der Tisch mit dem Kind mit und kann so über Jahre hinweg genützt werden. Nivoo ist aus Eschenholz und farbigem MDF gefertigt, wird metallfrei gesteckt und mit einer Schnur, Dübeln und Holzschrauben versteift und gesichert. Das Stecksystem dient unterschiedlichen Funktionen: Holzdübel können als Haken für Schultaschen verwendet werden, die Löcher zur Befestigung von Regalen, Fußhängematten oder einem Baldachin. Der Tisch lässt sich sogar in ein Kasperltheater umwandeln. Ein (Geheim-)Fach mit integrierter Buchstütze dient zur Unterbringung von E-Kabeln. Nivoo ist als nachhaltiges, mitwachsendes, modular erweiterbares Serienprodukt konzipiert, dessen Fertigung inklusive des Seils komplett in Österreich unter streng ökologischen Aspekten erfolgt. Die variantenreichen Aufbauarten des Tisches ermöglichen einen kreativen und phantasievollen Umgang mit dem Möbelstück.

Produkt – NIVOO Ein Tisch mit vielen Größen
Kategorie – Superflex
Design – Christian Kroepfl
Hersteller – guut GmbH, Füchsl Möbelwerkstatt
Fotos – © Dr. Photo


Kategorie B | Innenarchitektur

Wohnzimmer, Essbereiche

Penthouse V

Das Penthouse entstand unter dem angehobenen Dachstuhl des 1930 errichteten Werzer Kinos in Pörtschach am Wörthersee. Durch das harmonische Zusammenspiel der hellen Böden mit behaglichen Grautönen und großzügigen weißen Flächen wirkt der Raum mit einer Höhe von sechs Metern angenehm und gemütlich. Im Mittelpunkt des Apartments steht der Wohnraum mit der Küche, deren Fronten aus Eternit-Tafeln bestehen. Die Auszüge sind in schrägen Winkeln angelegt und bilden als Gestaltungselement einen Kontrapunkt zur ruhigen Atmosphäre des Wohnraums. Im Küchenbereich setzt die abgehängte Leuchte einen ansprechenden Lichtakzent. Mit der Verwendung von gefrästen Eternit-Fassadentafeln in den Möbelfronten auch abseits des Küchenbereichs wird das Gestaltungskonzept konsequent fortgesetzt.

Projekt – Penthouse V
Kategorie – Wohnzimmer, Essbereiche
Gestaltung – destilat Design Studio GmbH
Ausführung – Tischlerei Huemer
Auftraggeber – Privat
Fotos – © destilat | Harald Hatschenberger


Küchenräume

Offene Küche in historischem Gebäude

Entsprechend der Designphilosophie „Platz schaffen - Raum geben“ wird im mittelalterlichen Schloss Greinburg in Grein an der Donau eine Küche konzipiert. Der Respektabstand von Küchenmöbeln und Wand gibt sowohl den historischen Gemäuern, als auch der Küche selbst Raum. Zurückhaltendes Design des Neuen unterstreicht in diesem Fall die mittelalterlichen Strukturen und Deckengewölbe. Die E-Geräte treten erst durch das Aufschwenken der Korpusse in Erscheinung. Ein voluminöser Kristallluster veredelt den Kochplatz. Der Kontrast von Dunkel und Hell betont auf elegante Weise die architektonische Struktur des Schlossraumes und richtet gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf das ruhige, moderne Küchenmöbeldesign.

Projekt – Offene Küche in historischem Gebäude
Kategorie – Küchenräume
Gestaltung – Georg Lehner
Ausführung – Lehner Raumkonzept GmbH.
Auftraggeber – Schloss Greinburg, Lehner Raumkonzept GmbH
Fotos – © Werner Burgstaller


Gastronomie, Hotellerie

Hotel am Konzerthaus / Restaurant Apron

Das Hotel am Konzerthaus mit dem Restaurant Apron befindet sich in unmittelbarer Nähe zu vielen bedeutenden Kultureinrichtungen Wiens, wie dem Akademietheater, dem Konzerthaus oder dem Musikverein. Das Ambiente dieser Umgebung findet sich in den neu gestalteten Gastronomieräumen im Erdgeschoß wieder. Der Bereich steht sowohl hauseigenen Hotelgästen als auch dem lokalen Publikum zur Verfügung. Beim Betreten der Lobby fällt der Blick als Erstes auf ein spektakuläres Glasobjekt, bestehend aus unzähligen, von Hand gefertigten Elementen – eine moderne Interpretation des klassischen Kronleuchters. Das Design des Raumes, bei dem Bar- und Restaurantbereich ineinandergreifen, nimmt typische Elemente des Wiener Interieurs auf und mischt sie mit Themen aus der Theaterwelt: Tafelparkettboden, Messing, Marmor, Samt sowie Kassetten- und Spiegeldecken finden sich in diesem außergewöhnlichen Konzept wieder. Stilelemente aus unterschiedlichen Zeitepochen finden gekonnt zueinander.

Projekt – Hotel am Konzerthaus | Restaurant Apron
Kategorie – Gastronomie, Hotellerie
Gestaltung – BWM Architekten und Partner ZT GmbH
Projektleitung – Erich Bernhard und Aleš Košak
Ausführung – GU: Projekt Kraft Facility Management
Auftraggeber – AINA Hospitality
Fotos – © BWM Architekten | Christoph Panzer


Office

Fill Future Dome

Der Future Dome, ein Kommunikations- und Eventcenter im Bürogebäude von Fill Maschinenbau in Gurten, erstreckt sich über 1500m2 und beinhaltet ein Foyer, einen Shop, eine Bar, das Auditorium sowie mehrere Besprechungs- und Seminarräume. Ein durchgängig gestaltetes Möbel bildet das Bindeglied zwischen Empfangszone und Auditorium. Geschickt eingesetzte Lichtstrecken verbinden die verschiedenen Raumkonzepte miteinander. Das Auditorium ist das Herzstück des Future Domes und bietet Platz für 240 Personen. Sichtbetonwände, eine klare Architektursprache, sowie die einprägsame Deckengestaltung bilden eine perfekte Atmosphäre für Veranstaltungen jeder Art. Die Architektur überzeugt neben der qualitativ hochwertigen Materialität auch mit ihrer Flexibilität. Je nach Bedarf können durch mobile Trennwände Räume geöffnet oder geschlossen werden. Funktion und architektonischer Anspruch finden in diesem Planungskonzept optimal zueinander.

Projekt – Fill Future Dome
Kategorie – Office
Gestaltung – Architekt Dipl. Ing. Andreas Matulik, Projektteam: Ebner Johannes, Hallwirth Oliver, Zeilinger Philipp, Felbermayr Fabian, Nadler Patrick
Ausführung – Daxberger GmbH | Baierl & Demmelhuber Innenausbau GmbH, Wiesner Hager Möbel GmbH
Auftraggeber – FILL GESELLSCHAFT M.B.H.
Fotos – © Oliver Hallwirth, raumpixel.at


Shop, Ladenbau

Grüne Erde Welt

Grüne Erde Welt ist das neue Unternehmens- und Besucherzentrum von Grüne Erde in Pettenbach. Das Gebäude besticht architektonisch, ästhetisch sowie bautechnisch und bauökologisch durch eine Vielzahl von innovativen Detaillösungen. Das Herzstück ist ein Dachtragwerk aus ineinander verschachtelten Brettschichtholzträgern, welches auf Brettschichtholz-Pendelstützen ruht. Die Fassade wurde mit einzigartigen Schindeln aus Weißholztannen verkleidet. Jede Ansicht des Innenraumes weist auf den Ursprung der verwendeten Baustoffe und Einrichtungsmaterialien hin. Natürlicher Lebensraum wird in die Grüne Erde Welt geholt und - in handwerklicher Perfektion verarbeitet - in das Bewusstsein der Besucher gerückt. Auch durch große Fensterflächen mit Blick auf Nadelhölzer wird intuitiv die Verbindung zur und die Verbundenheit mit der Natur hergestellt. Für die Besucher des Gebäudes wird ein hochwertiges, ästhetisches Raumerlebnis mit allen Sinnen spürbar.

Projekt – Grüne Erde Welt
Kategorie – Shop, Ladenbau
Gestaltung – terrain: integral designs BDA | Architekturbüro Arkade ZT GmbH
Ausführung – Lehner Josef e.U., Obermayr Holzkonstruktionen GmbH
Auftraggeber – GRÜNE ERDE BeteiligungsgmbH
Fotos – © Jan Schünke, München


Public

Airport Lounge Innsbruck

Im Vordergrund der Planungen einer neuen Airport Lounge am Flughafen Innsbruck steht das Schaffen von Zonen, die die Gäste in der Hektik des Flughafenbetriebes zur Ruhe kommen lassen - und das auf individuell unterschiedliche Art und Weise. So gibt es gemütliche Sitzmöbel zum Entspannen, aber auch räumlich getrennte Bereiche zum Arbeiten oder zur kulinarischen Stärkung. Die Besonderheiten der Airport Lounge finden sich in vielen Details, wie zum Beispiel in den verwendeten Materialien, die in Anlehnung an die alpine Handarbeitskunst gekonnt mit modernen Architekturelementen verstrickt werden. Die wohnliche Atmosphäre entsteht vor allem durch warme Lichtquellen, eine wohltuende Raumakustik, sowie durch die Verwendung von haptisch besonders angenehmen Materialien. Die raffinierte Kombination von zeitgenössischer Architektur und traditionellen Elementen verleiht der Lounge ihren unvergleichlichen Charakter. Die Airport Lounge wird dadurch zu einem Wohnzimmer in den Bergen, einem Ruheraum mit alpinem Flair.

Projekt – Airport Lounge Innsbruck
Kategorie – Public
Gestaltung – Nina Mair, Architecture + Design
Ausführung – Mairaum Objekteinrichtung
Auftraggeber – Flughafenbetriebs GmbH, Innsbruck
Fotos – © Peter Philipp


Kategorie C | Next Space

FIBRA

Mit additiver Fertigung (3D Druck) lassen sich Möbel und architektonische Bauteile passgenau nach den Bedürfnissen der BenutzerInnen herstellen. Das neu Denken und Erfinden ganzer Räume und ihrer Innenarchitektur auf dieser neuen Fertigungsbasis ist die Grundidee von FIBRA. Das Forschungsprojekt wurde von MARCH GUT initiiert und ist der Versuch, weltweit erstmals eine Treppe direkt in ein Gebäude hinein wachsen zu lassen. Das Objekt entsteht direkt am Ort seiner Bestimmung. Der besondere Reiz liegt bei diesem Design in der Verbindung von Statik und Ästhetik, von Natur und Technologie. Ein System aus Verzweigungen und Stützen, wie es auch im Pflanzenreich zu finden ist, liegt der Idee für die Entwicklung der Treppe zugrunde. Von einem vor Ort abgehängtem 3D Drucker werden die Verstrebungen der Treppe in die Höhe gezogen. In der Grand Garage der neuen Innovationswerkstatt in der Linzer Tabakfabrik wird dieses Experiment mit Unterstützung der Firmen Autodesk, Hartl Metall und KUKA Robotics gestartet.

Projekt – FIBRA
Kategorie – Next Space
Gestaltung – MARCH GUT
Ausführung – Grand Garage, Autodesk, Hartl Metall, KUKA Robotics
Auftraggeber – Grand Garage
Fotos – © MARCH GUT
 



AUSTRIAN INTERIOR DESIGN AWARD – AIDA

Der Austrian Interior Design Award zeichnet innovative Innenarchitekturprojekte und Produkte aus dem Interiorbereich sowie deren Gestalter und Auftraggeber aus. Designer, Designschaffende, Institutionen und Unternehmen sind eingeladen, ihre in Österreich realisierten Projekte einzureichen. „Das Bewusstsein für hochwertige Gestaltung soll bei allen am Werk Beteiligten, aber auch bei Konsumenten geschärft werden“, betont Erich Gaffal, „beim Designpreis einreichen können Handwerker, Auftraggeber, Gestalter oder Produzenten - unabhängig davon, ob es sich um einen Konzern, ein mittelständisches Unternehmen oder einen kleinen Betrieb handelt.“

Österreichische Design-Identität

In Österreich versucht eine ambitionierte Designergeneration, die österreichische Innenarchitektur und Möbelbaukunst über die Verankerung in der Region neu zu positionieren. Mit lokaler Qualitätsproduktion und engagierten Auftraggebern entsteht so eine fundierte Design-Identität. Das ist natürlich ungleich mühsamer, als sich auf die Marktmacht von Großunternehmen und Strahlkraft internationaler Luxus-Marken zu stützen. Umso wichtiger ist es, mutige Projekte vor den Vorhang zu holen. Denn in den Sozialen Medien kennt Design keine Grenzen. Trotz hervorragender Arbeit werden österreichische Designer und Innenarchitekten international noch zu wenig wahrgenommen. Hier setzt der Austrian Interior Design Award an.


AIDA als Qualitätssiegel

„Der Preis soll den Protagonisten der heimischen Architektur- und Designszene Bekanntheit verschaffen und ihnen Mut machen, ihrer Leidenschaft unbeirrt und konsequent weiter zu folgen“, ergänzt Erich Gaffal, „die Auszeichnung versteht sich als Qualitätssiegel, bekräftigt die Glaubwürdigkeit gegenüber dem Auftraggeber, gibt Selbstbewusstsein und ist eine Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein.“

www.designpreis.at
 

Kooperationspartner und Sponsoren

Zusehends mehr Auftraggeber und Produzenten schätzen die vielen positiven Effekte für Produktion und Marketing durch gut gestaltete, hochwertige Produkte. Das hat neben den Unterstützern der ersten Stunde weitere Leitbetriebe dazu bewogen, mit ihrem Sponsoring auch den zweiten Austrian Interior Design Award möglich zu machen. Das Bewerten der 272 eingereichten Projekte verlangte den Juroren erneut viele ehrenamtliche Arbeitsstunden ab. Jedem einzelnen Jurymitglied und allen Kooperationspartnern gebührt dafür herzlicher Dank:


Sponsoren und Kooperationspartner:

ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG; Julius Blum GmbH, Werk 2; FRITZ EGGER GmbH & Co. OG; Roomle GmbH; SFK Tischler GmbH; Schachermayer-Großhandelsgesellschaft m.b.H; Fachverband der Holzindustrie Österreich; Bundesgremium Elektro- und Einrichtungsfachhandel


Der Möbel- und Holzbau-Cluster (MHC)

Der Möbel- und Holzbau-Cluster (MHC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria ist ein branchenübergreifendes Netzwerk zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Er vernetzt vor allem kleine und mittlere Unternehmen und schafft so Synergiepotenziale, die der gesamten Branche wichtige Impulse geben. Der MHC initiiert für seine mehr als 200 Partnerunternehmen Kooperationsprojekte und begleitet sie bei ihren Innovationsvorhaben. Zahlreiche Veranstaltungen bieten Jahr für Jahr eine Plattform zum erfolgreichen Vernetzen mit Experten und Branchenkennern. Der MHC unterstützt seine Partner bei der Eröffnung neuer Geschäftsfelder, ermöglicht durch Studienreisen einen neuen Blick auf verschiedenste Branchenthemen und schafft individuelle Zugänge zu neuen Märkten.


Erich Gaffal - Cluster Manager Möbel- und  Holzbau Cluster (MHC)  Business Upper Austria - die Wirtschaftsagentur des Landes Oberösterreich

Erich Gaffal

Cluster-Manager Building Innovation Cluster

Weitere Ansprechpartner im
Building Innovation Cluster

Mobil: +43 664 818 6564
Tel.: +43 732 79810-5131